1 Grundzüge der filipinischen Syntax
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1-3 Grundlagen für ein Strukturmodell

(1) Wir wollen die Syntax des filipinischen Satzes mit dem Geschehen auf einer Theaterbühne vergleichen. Auf der Bühne sind Schauspieler und Gruppen von Schauspielern (Wörter und Phrasen). Vor der Bühne sitzt der Regisseur. Er kann die Schauspieler veranlassen, bestimmte Plätze auf der Bühne einzunehmen (das entspricht Satzanfang, -mitte und -ende). Das Besondere auf unserer filipinischen Bühne ist, dass über der Bühne ein vom Regisseur unabhängiger Beleuchter sitzt, der zwei Scheinwerfer bedient, die die Namen ANG und AY tragen. Diese Scheinwerfer kann er auf beinahe jeden Schauspieler bzw. jede Gruppe richten und somit beliebige Gruppen ins rechte Licht rücken, unabhängig davon, wo der Regisseur sie plaziert hat. Der Beleuchter ist dafür verantwortlich, dass seine zwei Scheinwerfereinstellungen zueinander passen. Da Beleuchter und Regisseur voneinander unabhängig arbeiten dürfen, erhält das Bühnengeschehen eine große Flexibilität, und - um wieder auf die Sprache zu kommen - eine beachtliche Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten.

Wir stellen fest, dass es außer der eindimensionalen zeitlichen Abfolge der Wörter und Phrasen im Satz noch ein zweites beherrschendes Element in der filipinischen Syntax gibt. Zwei Bestandteile des Satzes können ein besonderes Gewicht erhalten. Mit ANG wird eine Phrase markiert, die mit dem klassischen Subjekt viele Gemeinsamkeiten besitzt und die wir daher als Subjektphrase bezeichnen. Entsprechend können wir die AY-Phrase als Prädikat identifizieren. Das Besondere an der filipinischen Sprache ist, dass Prädikat und Subjekt deutlich hörbar bzw. sichtbar markiert werden und dass fast alle Phrasen die Rolle von Prädikat oder Subjekt übernehmen können, wobei einschränkend eine Konsistenz zwischen Prädikat und Subjekt gewahrt bleiben muss.

Ein Weiteres kommt hinzu. Der ANG-Scheinwerfer verleiht allem, was er beleuchtet, besonders scharfe Konturen (wir sprechen später von Fokus und Bestimmtheit des Subjekts). Daher gibt es keinen Sinn, ihn auf etwas Diffuses, Unbestimmtes zu richten. Die filipinische Sprache hat eine besonders wirksame Methode entwickelt, dieses zu verhindern. ANG- und AY-Scheinwerfer können die Objekte, auf die sie ihr Licht richten, tauschen. Durch diesen Tausch von Prädikat und Subjekt können wenig bestimmte Objekte aus dem Fokus genommen werden oder deutlich bestimmbare Objekte in den Fokus gesetzt werden.

(2) Eine weitere Eigenart der filipinischen Sprache ist, dass ein Satz nur dann ein Verb enthält, wenn es semantisch erforderlich ist. Die Syntax verlangt kein Verb, so dass viele Sätze verblos sind. Ein Verb kann daher nicht oder zumindest in vielen Fällen nicht den Mittelpunkt des filipinischen Satzes bilden.

Aus diesen Überlegungen heraus haben wir ein Strukturmodell für den einfachen Satz in der filipinischen Syntax gewählt, in dem Prädikat- und Subjektphrase die Hauptrolle spielen, wodurch Verb- und Nominalphrase zwangsläufig in eine untergeordnete Rolle gedrängt werden.

(3) In diesem Modell wird in erster Linie die syntaktische Funktion der Phrasen im filipinischen Satz betrachtet. Es ist eine Besonderheit der filipinischen Sprache, dass sich daraus nur beschränkt Regeln für die Reihenfolge dieser Phrasen im Satz herleiten; vielmehr ist die Reihenfolge in weiten Grenzen frei wählbar. Der Grund dafür ist, dass die Phrasen im Allgemeinen selbst eine Markierung ihrer Funktion besitzen, so dass eine bestimmte Positionierung zur Erkennung ihrer Funktion nicht erforderlich ist.

Nachstehend stellen wir unser Strukturmodell in Form einer Tabelle vor.


1-4 Das Strukturmodell in tabellarischer Form

PhraseBestimmungswort Bestandteile der Phrase

Einfacher Satz bzw. Teilsatz {P-P} {P-T} {P-../L}
  {P-P} Prädikatphraseay {P-D} {P-N} {P-U} {P-O} {P-A} {P-K}
{P-T} Subjektphrase ang{P-N} {P-D} {P-U} {P-O}
{P-../L} Unabhängige Phrasen: {P-K/L} {P-0}
{P-K} Adjunktphrasesa {P-N}
{P-0} Disjunktphrase nang {P-N} {P-ND} {P-A} {P-O}
{P-D} Verbphrase D {P-W} {P-K} {P-L}
   {P-N}Nominalphrase N H {P-L} {P-W} {P-K} Y
{P-U} Adjektivphrase U {P-W} {P-K} {P-L}
{P-A} Adverbphrase A {P-L}
{P-O} Präpositionalphrase O {P-K} {P-A} {P-N} {P-D}
  {P-OD} Existenzphrase
  {P-W} Objunktphraseng  {P-N} {P-O}
{P-L} Subjunktphrase -ng/na {P-U} {P-A} {P-D} {P-N} {P-O}

Anmerkungen


1-5 Beschreibung des Strukturmodells

1-5.1 Prädikat und Subjekt

(1) In unserem Strukturmodell definieren wir eine Prädikatphrase (pariralang panagurị) und eine Subjektphrase (pariralang paniyạk) auf dem höchsten hierarchischen Niveau des filipinischen Satzes, die wir in Kapitel {2} behandeln. Mit dem Bestimmungswort ang wird das Subjekt gekennzeichnet, das einen "im Fokus stehenden" Satzschwerpunkt bildet, Filipino ist eine fokusorientierte Sprache. ay hat eine ang vergleichbare Funktion für das Prädikat. ay wird viel seltener verwendet als ang, da ein am Satzanfang stehendes Prädikat keiner besonderen Kennzeichnung bedarf.

(2) Es gibt in der filipinischen Sprache mehrere Mechanismen, dass Phrasen ihre Funktion im Satz ändern können. Dadurch können nahezu alle Phrasen in einem oder in mehreren Schritten in die Prädikat- oder in die Subjektphrase gewandelt werden. Da Prädikat und Subjekt ihre Funktionen tauschen können, entsteht eine formale Symmetrie zwischen Prädikatphrase und Subjektphrase.

(3) Die Prädikatsphrase kann durch eine Verbphrase gebildet werden. Jedoch enthält der filipinische Satz nur dann ein Verb als Prädikat, wenn dieses semantisch erforderlich ist. Die Syntax verlangt kein Verb, so dass viele Sätze verblos sind. Daher können Nominal-, Adjektiv-, Adverb-, Präpositionalphrasen und selten Adjunktphrasen ebenfalls das Prädikat bilden, und aus den oben angeführten Symmetriegründen auch das Subjekt. Deshalb besitzt das Verb in der filipinischen Syntax keine zentrale Rolle beim Aufbau des Satzes, und eine Gleichsetzung von Verb und Prädikat ist nicht zulässig. Ebenso ist in der filipinischen Sprache das Subjekt nicht stets eine Nominalphrase.

(4) In unserem Strukturmodell sind Prädikat und Subjekt die wesentlichen Bestandteile des Satzes; sie stehen auf dem höchsten hierarchischen Niveau im Satz. Daraus folgt zwangsläufig, dass ihre Bestandteile, u.a. Nominal- und Verbphrase, auf das zweite Niveau zu stehen kommen. Unabhängige Phrasen können neben Subjekt- und Prädikatphrase ergänzend im Satz stehen. Damit ergibt sich folgende Struktur für den filipinischen Regelsatz {13-2.3 Θ}.

 
[1]{P-P} {P-T} {P-../L}

(5 ) In der filipinischen Sprache werden alle Sätze nach Muster [1] gebildet {1A-511 }. In anderen Sprachen ist dieser Satzbau ('Nominalsatz') nicht vorhanden oder die Ausnahme, die es nur gibt, wenn kein Verb vorhanden ist.


1-5.2 Objunkt- und Adjunktphrase

(1) Außer Prädikat und Subjekt gibt es in der filipinischen Sprache weitere, untereinander grundsätzlich unterschiedliche Möglichkeiten, Nominalphrasen in den Satz einzubinden. Zwei davon bezeichnen wir als Objunktphrase (pariralang pantuwịd) und Adjunktphrase (pariralang pandako) und behandeln sie in den Kapiteln {3} und {4}.

Die durch das Bestimmungswort ng charakerisierte Objunktphrase kommt hauptsächlich als Phrase vor, die als Argument einer Verbphrase zugeordnet ist und als Attribut in einer Nominal- oder Adjektivphrase. Die Objunktphrase kann nicht unabhängig im Satz stehen und nicht am Satzanfang.

sa ist das Bestimmungswort der Adjunktphrase. Wie das Objunkt, kann sie Argument eines Verbs oder Attribut zu einem Nomen sein. Außerdem kann die Adjunktphrase das Attribut in einer Präpositionalphrase sein oder auch eine unabhängige Phrase im Satz. Sie kann am Satzanfang stehen.

Objunkt und Adjunkt besitzen ein nahezu vollständiges Paradigma von Personal-, Demonstrativ- und Interrogativpronomen, die wir als NG- und SA-Pronomen bezeichnen.

(2) Ein Vergleich von Objunkt- und Adjunktphrase einerseits und den verschiedenen Nomina-Kasus und Präpositionalphrasen von indoeuropäischen Sprachen zeigt, dass die Organisationsprinzipien sich erheblich unterscheiden und Vergleiche nur sehr beschränkt erlaubt sind {1A-521 Θ}.


1-5.3 Subjunkt- und Disjunktphrase

Neben Objunkt und Adjunkt gibt es weitere Möglichkeiten, Phrasen einander zuzuordnen. Mit Hilfe der -ng/na Ligatur wird ein Abhängigkeitsverhältnis angezeigt, ohne semantisch die Art der Abhängigkeit darzustellen. Wir bezeichnen diese Phrasen als Subjunkte bzw. Subjunktphrasen (pariralang panlapạg). Sie werden als Attribute verwendet, vorwiegend in Nominal- und Verbphrasen. Nicht in allen Fällen erhalten diese Subjunktphrasen eine Ligatur; es gibt also Subjunkte ohne Ligatur.

Eine weitere Gruppe von Phrasen, die Disjunkte (pariralang pang-umpọg), stehen unabhängig im Satz. Am Satzanfang besitzen sie kein Bestimmungswort. An anderen Positionen im Satz kann das Bestimmungswort nang verwendet werden. Da sie stets unabhängig im Satz stehen, können sie nicht Attribut zu einer anderen Phrase sein.

Subjunkte und Disjunkte sind Funktionsphrasen; wir behandeln sie gemeinsam in Kapitel {5}.


1-5.4 Rechtsverzweigung

Zusätzlich zum Strukturmodell gilt in der filipinischen Sprache das Prinzip der Rechtsverzweigung, nach dem das Ergänzungswort auf das Grundwort bzw. die ergänzende Phrase auf die grundlegende folgt. Dieses Prinzip führt zu einer Anzahl Regeln, die mehr oder weniger streng gelten:


1-5.5 Erweiterung des Strukturmodells

Imperativ- und Fragesätze passen in das Strukturmodell, obwohl sie naturgemäß einige Besonderheiten besitzen. Eine weitere Gruppe von Sonderfällen wird vom Strukturmodell nicht erfasst, sie können jedoch als Ergänzungen angesehen werden, die nicht im Widerspruch zum Strukturmodell stehen. Dazu gehört adverbiales ANG {2-3.3}. Hinzu kommen Nicht-Regelsätze {13-2.2}.

Das Strukturmodell gilt für den einfachen Satz, kann jedoch für zusammengesetzte Sätze angepasst werden.


1-6 Funktions- und Inhaltsphrasen

1-6.1 Funktionsphrasen und Bestimmungswörter

(1) Die bisher betrachteten Phrasen - Prädikat, Subjekt, Objunkt, Adjunkt, Subjunkt und Disjunkt - besitzen Bestimmungswörter (panandạ), die die syntaktische Funktion der Phrase anzeigen. Wir bezeichnen diese Phrasen als Funktionsphrasen (pariralang pangkayariạn).

FunktionsphraseBestimmungswort

Prädikatay
Subjektang
Objunktng
Adjunktsa
Subjunkt-ng/na
Disjunktnang

(2) {Θ}  Den ganzen Satz bzw. Teilsatz in der filipinischen Sprache betrachten wir nicht als Phrase, ihm fehlen Bestimmungswort und Kernwort. Daher sind für uns Bezeichnungen wie 'Verbphrase' oder 'Inflectional phrase' zur Beschreibung des filipinischen Satzes nicht geeignet.

Zuordnung von Phrasen in der Literatur{1A-611 }.


1-6.2 Inhaltsphrasen

(1) Den inhaltlichen Bestandteil der Phrasen bilden die Inhaltsphrasen (pariralang pangnilalamạn). Sie besitzen keine Bestimmungswörter. Die Inhaltsphrasen unterscheiden wir nach der Wortart ihres Kernwortes. Definitionsgemäß sind die Kernwörter der Inhaltsphrasen die Inhaltswörter der filipinischen Sprache.

InhaltsphrasenKernwörter

NominalphraseSubstantiv, Pronomen
VerbphraseVerb
AdjektivphraseAdjektiv
AdverbphraseAdverb
PräpositionalphrasePräposition

(2) Inhaltsphrasen bzw. deren Kernwörter können durch Attribute (panuring) ergänzt werden. Die Attribute sind Funktionsphrasen (Objunkt, Adjunkt, Subjunkt) oder Kurzwörter.

Funktionsphrase
Inhaltsphrase
AttributKernwortAttribut
 
Funktionsphr.
Inhaltsphr.
 
Kurzwort


Eigenschaften der Attribute{1A-621}
Attribut und ergänzte Phrase{5A-201 Θ}


1-6.3 Duale Identitität der Phrasen

(1) Die Einteilung in Funktions- und Inhaltsphrasen bedarf einer Ergänzung. Funktions- und Inhaltsphrase sind nicht zwei getrennte Phrasen. Vielmehr bilden sie gemeinsam eine duale Identitität der filipinischen Phrase. Die äußere oder funktionale Identität einer Phrase bezeichnen wir vereinfacht als ihre Funktionsphrase; desgleichen ist die Inhaltsphrase ihre innere oder inhaltliche Identität. Beide Identitäten - Funktion und Inhalt - sind erforderlich, um eine Phrase zu bilden.

Dieser Dualität tragen wir im Schlüsselsystem Rechnung, indem wir eine Phrase mit ihren beiden Identitäten kennzeichnen ({Funktionsphrase = Inhaltsphrase}, Beispiel {P-P=P-D} für ein Prädikat, das ein Verb ist). Eine Funktionsphrase allein ist keine wirkliche Phrase, sondern ein Gattungsbegriff für Phrasen mit gleicher äußerer Identität ({P-P} für alle Phrasen {P-P=P-..}); entsprechend ist eine Inhaltsphrase der Gattungsbegriff für gleiche innere Identität ({P-U} für alle Phrasen {P-..=P-U}). Analyse eines Beispielsatzes → {1A-631 Σ}.

In der filipinischen Sprache besteht kein fester Zusammenhang zwischen syntaktischen Funktionen und konventionellen Wortarten. Die Einteilung in Funktions- und Inhaltsphrasen ist unser Ansatz, dieser wesentlichen Eigenschaft der filipinischen Sprache Rechnung zu tragen.

(2) Wie die Strukturmodelltabelle zeigt {1-4}, gibt es viele Möglichkeiten, Funktions- und Inhaltsphrasen zu kombinieren. Dies schließt nicht aus, dass bestimmte Kombinationen von Funktions- und Inhaltsphrasen nicht vorkommen {1A-632}.

(3) {Θ} Die Funktionsphrasen sind unmittelbar aus der sprachlichen Wirklichkeit herzuleiten, da sie durch ihre Bestimmungswörter definiert sind. Im Gegensatz dazu sind die konventionellen Wortarten und die davon abgeleiteten Inhaltsphrasen weit weniger deutlich. Funktionsphrasen sind daher der sprachlichen Wirklichkeit näher als Inhaltsphrasen.

(4) Eine Funktions- und eine Inhaltsphrase bilden die duale Identität einer Phrase. Es gibt jedoch Ausnahmen: Eine Inhaltsphrase kann in einer Präpositionalphrase (ebenfalls Inhaltsphrase) stehen {10-2 (1)}. Selten ist eine andere Ausnahme, wenn ein Adjunkt (Funktionsphrase) das Prädikat (ebenfalls Funktionsphrase) bildet {2-4.6}.

Paradigma ang - ng - sa der Nominalphrasen{1A-633 Θ}.


1-7 Die filipinischen Wortarten

Entsprechend der syntaktischen Struktur der Sprache nehmen wir eine Einteilung vor in 'syntaktischen Wortarten' (uring-salitạng (pampalaugnayan)) {1-7.1}. Zusätzlich verwenden wir eine Einteilung in konventionelle Wortarten ('Wortarten', bahagi ng panalitạ) {1-7.2}.

Wortarten in der Linguistik{1A-701 }


1-7.1 Syntaktische Wortarten

Entsprechend ihrer syntaktischen Funktion bzw. Verwendung teilen wir die filipinischen Wörter in drei Klassen ein, die wir als Inhaltswörter, Funktionswörter und Kurzwörter bezeichnen (Beispiele dazu in {1A-711}).

(1) Inhaltswörter (salitạng pangnilalamạn) bilden den Inhalt der Funktionsphrasen, sie bilden Inhaltsphrasen. Diese können Attribute besitzen. Inhaltswörter können als Interklitbezugswort dienen. Inhaltswörter bilden in der Regel Wortfamilien und besitzen semantischen Inhalt.

(2) Funktionswörter (salitạng pangkayariạn) sind die Bestimmungswörter. Ihre syntaktische Funktion überwiegt den semantischen Inhalt. Von einer Ausnahme abgesehen (sa), bilden Funktionswörter keine Wortfamilien.

(3) Kurzwörter (katagạ) sind die Restklasse der Wörter, die weder Inhalts- noch Funktionswörter sind. Kurzwörter sind keine Phrasen und können keine Phrasen bilden. Sie können nicht als Interklitbezugswort dienen. Sie können Attribut in einer Inhaltsphrase sein. Kurzwörter können selbst keine Ligatur besitzen, jedoch eine "übernehmen" {11-5.2}. In der Regel bilden Kurzwörter keine Wortfamilien. Sie besitzen semantischen Inhalt.


1-7.2 Konventionelle Wortarten

(1) Wortart (konvent.)Enklit. Syntaktische Wortart

Verb (pandiwa) {D}neinInhaltswort {6-1}
Substantiv (pangngalan) {N}neinInhaltswort {8-1}
Adjektiv (pang-uri) {U}neinInhaltswort {9-1}
Präposition (pang-ukol) {O}neinInhaltswort {10-1}
Interjektion (padamdạm) {M}neinKurzwort {9-8}
Adverb (pang-abay) {A/LM}neinInhaltswort {9-4.3}
    enklitisch (hutag) {A/HG}ja Kurzwort {9-4.1}
    proklitisch (untag) {A/UG}proklit.Kurzwort {9-4.2}
Pronomen (panghalịp) {H}möglichInhaltsw./Kurzw. {8-4}
{11-6.2}
Konjunktion (pangatnịg, katnịg) {K}einigeKurzw./Inhaltsw. {13-4.2}
Artikel (pantukoy) {Y}proklit.Kurzwort {8-6.2}
Bestimmungswort (panandạ, tandạ) {T}---Funktionswort {11-2}

(2) Nur eine Wortart besitzt besondere morphologische Eigenschaften: das Verb mit seiner Tempuskonjugation. Nomina (Substantive und Pronomen), Adjektive und Adverbien können nur semantisch oder konventionell unterschieden werden.

(3) Einige Wortarten können als andere Wortart verwendet werden. Das besagt, dass ein Wort in einer anderen syntaktischen Funktion steht als der "üblichen". Dabei findet keine morphologische Anpassung statt. Dies ist eine Besonderheit der filipinischen Sprache, da fast jede Kombination von Funktions- und Inhaltsphrase gebildet werden kann.


1-7.3 Bau der Wörter

(1) In der filipinischen Sprache sind große Wortfamilien (angkạng-salitạ) um Wortstämme (ugạt-salitạ) gruppiert. Der Wortstamm einer Wortfamilie wird häufig als eigenständiges Wort verwendet (Stammwort, salitạng-ugạt, {1A-731}).

(2) Abgeleitete Wörter (salitạng hango) werden gebildet mit Hilfe von:

(3) Wir verwenden das Internationale Phonetische Alphabet (IPA) zur phonologischen und phonetischen Beschreibung. In der Regel verzichten wir auf eine phonologische Beschreibung und stellen die häufigste phonetische Form in eckigen Klammern […] dar.

(4) Um die Betonung eines Wortes anzuzeigen, folgen wir dem System des Duden. Lange betonte Vokale sind unterstrichen, während ein Punkt unter kurze betonte Vokale gesetzt wird (was in den Philippinen neu und ungebräuchlich ist).

Betonte SilbeLangen Vokal unterstreichen. sama   makasama
['sa:.mʌ] [mʌ,ka:'sa:.mʌ]
Punkt unter kurzem Vokal. lamạn   bantọg
[lʌ'mʌn]   [bʌn'tɔg]
Unbetonte SilbeIn der Regel keine Anzeige. sama ['sa:.mʌ] (letzte Silbe)

Wir stellen im Schriftbild den Konsonanten Po (glottaler Verschlusslaut [ ʔ ], impit na pasara) nicht dar. Stattdessen setzen wir den vorangehenden Vokal in Kursivschrift, wenn Po angezeigt werden soll.

Po am WortendeKursivsetzen des vorangehenden Vokales.hina   sam
['hi:.nʌʔ] [sʌ'mʌʔ]

Weitere Beispiele{7A-121}


1-8 Strukturmodell und Linguistik

(1) Wir haben – zumindest war dies unsere Absicht – 'sine ira et studio' Daten gesammelt, wobei das 'common sense' der Muttersprachler die höchste sprachliche Autorität war. Diese Daten haben wir dann versucht, schlüssig und widerspruchsfrei zu ordnen. Dabei haben wir im ersten Ansatz vermieden, bestimmte Phänomene mit Standardtermen der Linguistik zu benennen, um eine vorzeitige Klassifizierung und Interpretation in eine bestimmte Richtung zu vermeiden. Auf Grund unserer empirischen Daten sind wir zu Ergebnissen gelangt, die nicht in allen Punkten mit denen anderer Autoren übereinstimmen, die wir in drei Gruppen einteilen möchten.

Zunächst sehen wir die internationale Linguistik, die oft auf { Bloomfield 1917} zurückgreift {1A-8011 }. Als neuere Prototypen dieser Richtung betrachten wir die Arbeiten von N. Himmelmann { Himmelmann 1987} {1A-8012 } und von P. Schachter und F. T. Otanes { Schachter 1972} {1A-8013 }.

Eine philippinische Schule - hier als Prototyp die UP Diliman - kommt der internationalen Linguistik recht nahe, als Beispiele zitieren wir den Beginn mit { Lopez 1941} {1A-8014 } bis hin zu { Aganan 1999} {1A-8015 }.

Für eine dritte Gruppe, die mehr an die traditionelle spanisch-philippinische Linguistik anknüpft, finden wir als Representanten die Schulgrammatik von { Villanueva 1968/1998} und als neuere Arbeit { Santiago 2003-B}.

(2) In und zwischen den drei Gruppen zeigen sich erhebliche Unterschiede über das Grundverständnis der filipinischen Syntax, und ein gemeinsamer wissenschaftlicher Fortschritt ist kaum zu erkennen. Nun ist die filipinische Syntax in erster Linie kein akademisches Studienobjekt, sondern die Grundlage für ein Hauptfach von Millionen philippinischen Schülern, und es ist deshalb schwer nachzuvollziehen, dass nicht ernsthaftere Bemühungen unternommen werden, um zu einem sachlich richtigen, der Sprache angemessenen und damit allgemein akzeptablen Grundmodell zu kommen.

Wir haben uns an den beiden ersten Gruppen orientiert und Abweichungen zwischen diesen Schulen und unseren Befindungen untersucht. Einige wesentliche Unterschiede zu anderen Lehrmeinungen haben wir im folgenden Abschnitt {1-9} zusammengestellt.

(3) Nach unserer Auffassung sind auch heute noch – nach etwa 100 Jahren – die Ansätze von Bloomfield grundsätzlich am besten geeignet, die Struktur der filipinischen Sprache zu verstehen. Subjekt, Prädikat und Attribute, wobei letztere in vier Gruppen gegliedert werden, sind seine Grundelemente der Syntax. Dem entsprechen unsere sechs Funktionsphrasen Prädikat, Subjekt, Objunkt, Adjunkt, Subjunkt und Disjunkt. Bei Bloomfield werden zwei Wortarten definiert, Inhalts- und Funktionswörter (letztere aus zwei Gruppen bestehend). Ähnlich ist unsere Einteilung in drei syntaktische Wortarten. Daneben werden bei Bloomfield weitere 'groupings of words' dargestellt, die mit unseren konventionellen Wortarten vergleichbar sind.

Während wir also grundsätzlich den Ansätzen von Bloomfield folgen, haben wir sie an mehreren Stellen ergänzt oder gar verlassen. Wir haben in den entsprechenden Kapiteln unserer Arbeit versucht, die wesentlichen Abweichungen ausführlich darzustellen und zu begründen {1A-8011 (2)}. Als eine grundsätzliche Abweichung betrachten wir unsere Sicht zu der "Nominalisierung" der das Subjekt bildenden Inhaltswörter {2A-102 }. Nach Bloomfield (und anderen Autoren) werden alle Wörter, wenn sie das Subjekt bilden, zu Substantiven. Wir haben keine Hinweise gefunden, die eine solche Nominalisierung unterstützen.

(4) Wir ziehen aus dem Postulat von Bloomfield, dass im Prinzip jedes Inhaltswort als Subjekt, Prädikat und Attribut verwendet werden kann, die Schlussfolgerung, dass syntaktische Funktion und konventionelle Wortart in der filipinischen Sprache streng zu trennen sind. In unserem Ansatz nehmen wir eine Trennung von Syntax und Morphologie vor, insbesondere wegen der Seltenheit morphologischer Paradigmen. Der Begriff Morphosyntax wird von uns nicht verwendet. Damit weichen wir deutlich von der modernen Linguistik ab.

Wir nehmen eine strenge Trennung zwischen Prädikat und Verb vor, desgleichen von Subjekt und Nominalphrase. Eine Verbphrase kann das Prädikat bilden und eine Nominalphrase das Subjekt. Aber die filipinische Sprache bietet hier viele zusätzliche Möglichkeiten. Besonders unsere Auffassung über die prinzipielle Trennung der Begriffe Subjekt und Nominalphrase wird in den linguistischen Schulen in der Regel nicht geteilt.

Die Öffnung von Prädikat und Subjekt für nahezu alle Phrasen ermöglicht unsere Darstellung von Symmetrie und Tausch von Prädikat und Subjekt, die ohne eine solche Annahme nicht möglich ist (und in der Regel in philippinischen Arbeiten ignoriert wird).

In Zusammenhang mit dieser Trennung ist ebenfalls die Frage nach den Kasus der Nomina zu betrachten. In unserem Modell mit Phrasenmarkierern ist kein Platz für Kasusmarkierer (wir folgen damit Bloomfield), da es nur eine erstere Markierung in der filipinischen Sprache gibt. Deshalb kommt der Begriff Kasus in unserem Modell nicht vor.

(5) Wir identifizieren Prädikat- und Subjektphrase durch ihre Bestimmungswörter ay und ang. Im Allgemeinen ist die Funktion von ay als 'predicate marker' beinahe unumstritten. Anders ist es mit ang. Während das Strukturmodell ang als Gegenstück zu ay für das Subjekt ansieht, ist dies keineswegs allgemein akzepiert. Einerseits wird ang in der Literatur als 'focus or subject marker' betrachtet. Dies ist jedoch umstritten, da es Sätze gibt, in denen ang zweimal bzw. in einer Kombination ay ang vorkommt.

(6) In unserer Syntax sprechen wir von Nominal-, Verb- usw. Phrasen. Damit wird vorausgesetzt, dass es diese Phrasen in der filipinischen Sprache gibt. Es muss also Kernwörter für diese Phrasen geben, die sich von anderen Wortarten unterscheiden, so dass eine Abgrenzung zwischen den verschiedenen Phrasen möglich ist. Dies ist keineswegs selbstverständlich im Filipino. Die Übergänge zwischen den Wortarten sind fließend, morphologische Merkmale fehlen. Wir sind trotzdem den Weg gegangen, neben der Einführung der syntaktische Wortarten die filipinischen Wörter so weit und so gut wie möglich zusätzlich in "konventionelle" Wortarten einzuteilen.

(7) Wir haben nicht untersucht, ob wesentliche Unterschiede zwischen dem historischen Tagalog und dem von uns betrachteten Filipino bestehen, zumal unsere Informationen über Filipino vorwiegend von Angehörigen der heutigen urbanen und jüngeren Generation stammen, die weitgehend den Einflüssen der modernen Kommunikation (Fernsehen und Mobiltelefonie) unterliegen. Trotzdem haben wir einen kleinen Versuch in diese Richtung unternommen {W Tag-Fil}.


1-9 Unterschiede zwischen unseren und davon abweichenden Ansätzen

Es ist verständlich, dass unsere Ansätze über die filipinischen Syntax von denen in anderen Quellen abweichen. In diesem Abschnitt wollen wir keine vergleichende Bewertungen zwischen diesen Quellen und unseren Ansätzen vornehmen, sondern nur die Unterschiede anreißen. Sie werden im Einzelnen in den angegebenen Kapiteln behandelt.

Wie verwenden den Begriff 'Gebilde' statt des häufiger anzutreffenden Begriffs 'Konstruktion', da Gebilde gebildet und nicht konstruiert werden.

Unser Ansatz Abweichende Ansätze

{1-3} Grundlagen für das Strukturmodell
Prädikat- und Subjektphrase mit ihren Bestimmungswörtern sind die Basis des Strukturmodells.Die Bestimmungswörter ay und ang sind nicht deutlich prädikat- und subjektspezifisch.
{1-5.1} Prädikat
Verbphrasen, aber auch andere Phrasen können das Prädikat bilden. Es gibt verblose Sätze.Heute kaum noch umstritten.
{1-5.1} Subjekt
Nominalphrasen, aber auch andere Phrasen können das Subjekt bilden. "Nominalisierung" des Subjekts.
{1-5.2} Objunkt- und Adjunktphrase
Objunkt- und Adjunktphrase sind als Funktionsphrasen definiert. Der Begriff 'Objekt' wird von uns nicht verwendet. Der Begriff 'Objekt' und auch Präpositionalphrase wird für ng und sa Phrasen verwendet.
{1-5.2 (2)} Kasus in der filipinischen Sprache
Der Begriff Kasus wird von uns nicht verwendet. Die klassischen Begriffe Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Lokativ und Ergativ werden verwendet.
{1-5.3} Subjunkt- und Disjunktphrase
Diese Funktionsphrasen werden zusätzlich zu Objunkt und Adjunkt eingeführt. Ähnlicher Ansatz bei einigen Autoren, bei anderen Autoren sind vergleichbare Begriffe nicht vorhanden.
{1-6} Funktions- und Inhaltsphrasen
Begriffe werden von uns geprägt in Analogie zu Funktions- und Inhaltswörtern. Funktions- und Inhaltsphrase bilden die duale Identität einer Phrase. Begriffe werden nicht verwendet.
{1-6.1} Bestimmungswörter
Wir bezeichnen als Bestimmungswörter die den Funktionsphrasen vorangehenden Wörter wie ang, ay, ng und sa. ang wird häufig als der Nominalphrase zugeordneter Artikel bezeichet, während ng und sa zu den Präpositionen gezählt werden.
{1-6.2 (2)} Attribut
Attribute erweitern Inhaltsphrasen. Prädikat und Subjekt können erweitert werden.
{1-7} Syntaktische und konventionelle Wortarten
Wir verwenden zwei verschiedene Einteilungen: Syntaktische und konventionelle Wortarten. Der Ansatz von Bloomfield ist nahezu gleich: 'parts of speech' und 'less important groupings'.
{1-8 (4)} Syntax und Morphologie
Syntax und Morphologie werden getrennt. Im Begriff Morphosyntax wird der starke Zusammenhang zwischen Morphologie und Syntax betont.
{2-2.3} Tausch von Prädikat und Subjekt, syntaktische Symmetrie
Tausch von Prädikat und Subjekt und die daraus resultierende Symmetrie betrachten wir als wesentlich. Tausch und Symmetrie werden nicht oder als nicht wichtig gesehen.
{2-3} Fokus und Bestimmtheit
Wir entkoppeln die beiden Begriffe Fokus und Bestimmtheit. Fokus, Bestimmtheit und Subjekt werden als untrennbare Einheit gesehen.
{2-3.3} Adverbiales ANG
Wir führen diesen Begriff ein, um das unterschiedliche Verhalten von ang zu erklären. Dieses Problem entsteht nicht, wenn man ang nicht die Rolle des Bestimmungswortes der Subjektphrase zuweist.
{2-4.3} Vollverben
Wir weisen einem 'Vollverb' im Satz eine besondere globale Wirkung zu. Das erlaubt uns, weitere Verben ohne diese Wirkung trotzdem als Verben bzw. Partizipien zu betrachten. 

Unser Ansatz Abweichende Ansätze

{6-1} Flexion der Verben
Wir betrachten die Tempusflexion als die entscheidende Eigenschaft der filipinischen Verben. Daher gibt es für uns keine flexionslosen Verben.Verben werden anders definiert, so dass es flexionslose Verben (pandiwang walạng banghạy) und Hilfsverben (z.B. ay) gibt.
{6-2} Argumente der Verben
Wir betrachten, dass die Argumente der Verben (Subjekt, Objunkte, Adjunkt und Subjunkt) ihre Funktionen ändern, wenn die Verbaffixe geändert werden. Wir führen eine syntaktische Klassifizierung ein. Die klassischen Begriffe transitives usw. Verb werden verwendet.
{6-3.1 (2)} Fokus der Verben und Funktion der Argumente
Neben dem Fokus, der sich auf das Subjekt bezieht, führen wir für Objunkte und Adjunkte einen entsprechenden Begriff Funktion ein.
{6-4.1 Θ} Funktion der verbalen Affixe
Wir sehen nur nur einen losen Zusammenhang zwischen Wahl des Affixes und der Syntax des Gebildes.In einem morphosyntaktischen Ansatz werden Affixe mit bestimmten syntaktischen Gebilden identifiziert.
{6-4.2.2 Θ} Gerundien
Wir betrachten Gerundien als den Flexionsparadigmen der Aktivverben zugehörig.

Unser Ansatz Abweichende Ansätze

{6-6.2.4 (2)} Imperativ
Wir sehen keine besondere Imperativform, stattdessen wird der Infinitivs verwendet. 
{6-6.2.5 Θ} Tempus oder Aspekt
Wir sehen in der filipinischen Sprache keine deutliche Ausprägung der Flexion bezüglich Tempus oder Aspekt. Wir ziehen den Begriff Tempus vor. Allgemein wird der Begriff Aspekt verwendet.
{6-6.3} Gebrauch des Wortstammes statt einer Zeitform
Wir betrachten den Gebrauch des Wortstammes als die Verkürzung einer Zeitform. Diathese bleibt latent vorhanden.Gebrauch des Wortstammes wird als flexionsfreie Form ohne Diathese betrachtet.
{6-6.4} Partizipen
Wir betrachten Partizipien als Verben ohne globale Wirkung.  
{6-6.5.2} Iterative Gerundien
Wir unterscheiden iterative Gerundien von den p..- Gerundien und dem Katatapos.Der Begriff iterative Gerundien wird nicht verwendet.
{8-3.2} Numerus der Substantive
Die Grundform der Substantive ist numerusneutral. Die Grundform der Substantive wird mit dem Singular identifiziert.
{8-4.7} Possessivbeziehungen mit Pronomen
Wir vermeiden des Ausdruck Possessivpronomen und betrachten sie als SA- oder NG-Pronomen. 
{8-6.2} Artikel
Wir betrachten nur si, mga und sina als Artikel. ang wird häufig als Artikel betrachtet, gelegentlich werden auch ng und sa zu den Artikeln gezählt. Häufig werden ang und si alternativ betrachtet.
{9-6.1} Potenzialadverbien (Modalwörter)
Wir zählen die Modalwörter zu den Adverbien, da sie keine Verbeigenschaften besitzen.In Analogie zu indoeuropäischen Sprachen werden die Modalwörter als Verben betrachtet.
{9-6.1.1} Interpotenzial
Wir führen den Begriff Interpotenzial für Gebilde mit Potenzialadverbien ein.
{10-3} Präposition nasa
Wir betrachten nasa als Präposition (Inhaltswort). nasa ist ähnlich wie sa.
{10-4} Existenzwörter
Wie betrachten die Existenzwörter als Präpositionen. Existenzwörter werden als besondere Klasse, als Hilfsverb (may) oder Adjektiv (walạ) betrachtet.
{11-4} Enklitische Kurzwörter und Gebilde
Wir unterscheiden zwischen einfachen enklitischen Gebilden und besonderen Gebilden, die wir als Interklit bezeichnen. Enklitische Gebilde werden oft nur am Rande betrachtet.

Unser Ansatz Abweichende Ansätze

{11-6} Interklit
Diese Sonderform enklitischer Gebilde betrachten wir als wesentlich.

Die filipinische Sprache von Armin Möller
http://www.germanlipa.de/filipino/sy_ugnay_2.html
100412 - 220530

Syntax der filipinischen Sprache
Ende 1 Grundzüge der filipinischen Syntax (Datei 1/2)

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