Werkstatt-Untersuchung
Statistische Untersuchung der Reihenfolge von Prädikat und Subjekt im filipinischen Satz

  
1 Quellen
2 Methodik
3 Ergebnisse Reihenfolge
 3.1 Erzähltexte. 3.2 Akademische Texte. 3.23 Schulorientierte Texte.
4 SP-Reihenfolge und Art des Prädikates
 4.1 Erzähltexte. 4.2 Akademische Texte. 4.3 Schulorientierte Texte.
5 Erzähl- und Sachtexte
6 Inhaltsphrasen von Prädikat und Subjekt

1 Quellen

Die Reihenfolge von Prädikat und Subjekt im filipininschen Satz wird statistisch untersucht. Zu diesem Zweck wurden zwei Gruppen von Quellen herangezogen. Die erste Gruppe sind erzählende Texte, die in keiner Beziehung zu Schul- und Wörterbüchern stehen (wir nennen sie Erzähltexte).

Die zweite Gruppe sind akademische Texte.

Als dritte Gruppe wurden Proben aus Schul- und Sprachlehrbüchern in den Philippinen hinzugefügt:


2 Methodik

Die Sätze der Quellen wurden in Tabellen in den entsprechenden Werkstattdateien aufgelistet, Haupt- und Nebensätze nach Möglichkeit geteilt. Sehr kurze und kurze unvollständige Sätze wurden entfernt. Die Sätze wurden in folgende Gruppen eingeteilt {13-2.1}:

Wie der Name besagt, wird in der filipinischen Sprache die kanonische Reihenfolge "Prädikat - Subjekt" bevorzugt. Die nichtkanonische Reihenfolge findet Verwendung, wenn besondere stilistische Gründe dafür vorliegen {13-2.1.2}. Im "westlichen Stil" wird die nichtkanonische Reihenfolge bevorzugt, um den filipinischen Satz an den Satzbau europäischer Sprachen anzugleichen {13-6.1}.


3 Einzelergebnisse

3.1 Erzähltexte

Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Erzähltexte.

ErzähltexteBrutto |Netto
GesamtPS(P)YPSSYPICS |GesamtPSSYP

Busilak8068 228 |72702
100 %84 %3 %3 %10 % |100 %97 %3 %
Äsop7257 537 |65623
100 %79 %7 %4 %10 % |100 %95 %5 %
Karla6047 3010 |50500
100 %78 %5 %0 %17 % |100 %100 %0 %
Rica4633 1012 |44431
100 %72 %22 %2 %4 % |100 %98 %2 %

Daluyong
Allgemein
134110 6513 |1211165
100 %82 %4 %4 %10 % |100 %96 %4 %
Daluyong
Didang
188118 102832 |15612828
100 %63 %5 %15 %17 % |100 %82 %18 %

Der Nettovergleich in den rechten Spalten zeigt, dass mit einer Ausnahme (siehe unten) in den betrachteten Texten in weit über 90 % der Sätze die Reihenfolge "Prädikat - Subjekt", also die kanonische Reihenfolge gewählt wurde. Die nichtkanonische SP-Reihenfolge Subjekt - ay - Prädikat wurde nur in 0 bis 6 % der Sätze gefunden. Die Proben Karla und Rica besitzen einen hohen Taglish-Anteil {22}. Häufige englische Einsprengsel haben offenbar keinen Einfluss auf die bevorzugte filipinische Syntax.

Das Romankapitel {W Daluyong} wurde von uns geteilt. Neben einem allgemeinen Teil gibt es einen besonderen Teil "Geschichte der Didang". Hier erzählt eine junge Frau ihrem zukünftigen Verlobten ihre Lebensgeschichte in direkter Rede. Der Romanautor verwendet einen besonderen Stil für diese Geschichte, der die Ausdrucksweise der jungen Frau widerspiegeln soll und damit bewusst von der sonst üblichen des Autors abweicht. Eines der Stilmittel sind häufigere Sätze in nichtkanonischer Reihenfolge (trotzdem nur 18 % aller Sätze), die vor allem dann verwendet werden, wenn die Erzählerin ihren Worten einen etwas sachlichen und unpersönlichen, also "formellen" Ausdruck verleihen möchte. Andererseits weisen die 17 % Interklitkonstruktionen auf einen personenorientierten Stil hin.

In den untersuchten Texten (mit Ausnahme von "Daluyong - Didang") befinden sich nur 11 Sätze in nichtkanonischer Reihenfolge. Wir haben versucht zu sehen, warum diese Sätze nichtkanonisch gebildet wurden, obwohl die Autoren sonst solche Sätze vermeiden.


3.2 Akademische Texte

Die von uns untersuchten Texte zeigen ein höchst unterschiedliches Verhalten bezüglich der Reihenfolge von Prädikat und Subjekt. Entsprechend ist die Anordnung in diesem Abschnitt.

Der Aufsatz {W Javier} ist das Vorwort des Präsidenten der UP für deren Wörterbuch.

 Brutto |Netto
GesamtPS(P)YPSSYPICS |GesamtPSSYP

Javier 5349121 |52502
100 %92 %2 %4 %4 % |100 %96 %4 %

Dieser akademische Text fällt auf durch die sehr geringe Anzahl von Sätzen in nichtkanonischer Reihenfolge. In diesem Punkt er sich nicht von den oben untersuchten Erzähltexten. Er ist ein beispielhafter Beweis, dass der "westliche Stil" nicht erforderlich ist, um wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen.

Der Text {W Almario 2006} ist ein Kapitel aus dem Werk "Pag-unawa sa Ating Pagtula" von V.S. Almario. Untersucht wurden die Abschnitte (1) und (2) des Kapitels 16. Auch in diesem akademische Text sind Sätze in nichtkanonischer Reihenfolge (13 %) nicht häufig.

 Brutto |Netto
GesamtPS(P)YPSSYPICS |GesamtPSSYP

Almario 2006 109856144 |1059114
100 %78 %5 %13 %4 % |100 %87 %13 %

Die englischsprachige Arbeit von C. Lopez über den Boak-Dialekt enthält eine fünfseitige Textprobe, die wir untersucht haben {W Boak} ist das Vorwort des Präsidenten der UP für deren Wörterbuch.

 Brutto |Netto
GesamtPS(P)YPSSYPICS |GesamtPSSYP

Boak 653471410 |554114
100 %52 %11 %22 %15 % |100 %74 %26 %

Mit einem Anteil von 26 % nichtkanonischer Sätze passt dieser Text nicht zu den oben betrachteten Erzähltexten. Ob dies tatsächlich eine Eigenschaft des beschriebenen Dialektes ist oder eine Folge der Entstehungsgeschichte des Textes (ein Professor hat ihn in Manila erzählt), muss hier eine offene Frage bleiben.

Der Text {W Nolasco 2006} ist das Manuskript eines linguistischen Vortrags, der auf einer internationalen Konferenz gehalten wurde. Die nachstehende Untersuchung beschränkt sich auf die Kapitel 1 - 3 des Vortrages und auf alle Beispielsätze.

NolascoBrutto |Netto
GesamtPS(P)YPSSYPICS |GesamtPSSYP

Vortrag12660 4602 |1246460
100 %48 %3 %48 %1 % |100 %52 %48 %
Beispiele3131 000 |31310
100 %100 %0 %0 %0 % |100 %100 %0 %

Der Anteil der Sätze in nichtkanonischer Reihenfolge ist hoch, der Verfasser bedient sich des westlichen Stils. Auffallend ist, dass dies in keinem der 31 Beispielsätze geschieht, diese also völlig "unwestlich" sind.

Der Aufsatz {W Salazar 1996} zeichnet sich durch besonders lange Sätze aus. Häufig werden Ligatur- und andere untergeordnete Sätze eingefügt, die häufig entsprechend ihrer Struktur kein Subjekt besitzen. Daher erschien es uns nicht sinnvoll, diese Sätze zu erfassen.

Der Text besteht aus zwei Hauptteilen. Im ersten Teil "Wika at Kultura" wird eine internationale, vorwiegend europäische Betrachtung vorgenommen ("Europa"), während der zweite Teil "Wika at Kulturang Pilipino" von den Philippinen handelt ("Pilipino"). Die nachstehenden Zahlen der syntaktischen Analyse zeigt deutliche Unterschiede zwischen den beiden Teilen.

SalazarBrutto |Netto
GesamtPS(P)YPSSYPICS |GesamtPSSYP

Europa216101 41083 |213105108
100 %47 %2 %46 %1 % |100 %49 %51 %
Pilipino224135 37610 |21413876
100 %60 %1 %34 %5 % |100 %64 %36 %
Gesamt {*} 470249720113 |457256201
100 %43 %1 %43 %3 % |100 %56 %44 %

{*} Neben den beiden Hauptteilen besitzt der Aufsatz und eine Einleitung und Schlussfolgerungen. Daher sind die Gesamtzahlen größer als die Summe der beiden Hauptteile.

Betrachtet man die Arbeit als Ganzes, so ist der Anteil der Teilsätze mit nichtkanonischer Reihenfolge von Prädikat und Subjekt 44 %. Verglichen mit den anderen Texten, gehört der Text zur Gruppe des westlichen Stils. Der Hauptteil "Europa" ist mit 51 % deutlich "westlicher" als der Hauptteil "Pilipino" mit 36 %.


3.3 Schulorientierte Texte

Ein auffallend abweichendes Bild geben schulorientierte Texte.

Schulorientierte
Texte
Brutto|Netto
GesamtPS(P)YPSSYPICS |GesamtPSSYP

Villanueva102 080 |1028
100 %20 %0 %80 %0 % |100 %20 %80 %
Aspillera298 0210 |29821
100 %28 %0 %72 %10 % |100 %28 %72 %
Santiago
Lehrtext
4121 1181 |402218
100 %52 %2 %44 %2 % |100 %55 %45 %

Santiago
Beispielsätze
2015050 |20155
100 %75 %0 %25 %0 % |100 %75 %25 %
Santiago
Vorwort
1812141 |17134
100 %66 %6 %22 %6 % |100 %76 %24 %

Santiago
Beispielsätze EC
2219111 |21201
100 %85 %5 %5 %5 % |100 %95 %5 %

In den schulorientierten Texten zeigt sich ein sehr inhomogenes Bild. Der Anteil der nichtkanonischen Sätze liegt zwischen 25 und 80 %, mit einer Ausnahme bei 5 %. In unserer Syntax führen wir den Begriff des westlichen Stils ein {16-6.1}. Eine seiner Besonderheiten ist die häufige Verwendung der nichtkanonischen Reihenfolge, die oben untersuchten Texte gehören mit der einen Ausnahme dem westlichen Stil an. Eine Einteilung in drei Gruppen bietet sich an:

Die erste Gruppe Villanueva, Aspillera und Santiago Lehrtext mit 45 bis 80 % Sätzen in nichtkanonischer Reihenfolge weicht um mehr als das Zehnfache vom Vorkommens in Erzähltexten ab. Die höchsten Werte sind in englisch-filipinisch zweisprachigen Arbeiten.

Eine Mittelgruppe Santiago Beispielsätze und Santiago Vorwort mit etwa 25 % nichtkanonischen Sätzen liegt noch signifikant höher als die Erzähltexte.

Eine Ausnahme bilden die "enklitischen" Beispielsätze der Santiago Grammatik, die in die Gruppe der Erzähltexte passen. Es ist naheliegend, dass das für die filipinische Sprache charakteristische Phänomen der enklitischen Kurzwörter den Autor veranlasst hat, auch für Prädikat und Subjekt die filipinische kanonische Syntax zu wählen.

Interessant ist, dass sich einem Buch (Santiago) alle drei Gruppen finden, ein ausgeprägter westlicher Stil im Lehrbuchtext, ein weniger westlicher Stil in Vorwort und Beispielsätzen und ein "normaler" Stil in den Beispielsätzen zu einem typischen Phänomen der filipinischen Sprache (EC-Beispiele).


4 Art des Prädikates

In einer weiteren Analyse haben wir untersucht, welche Phrase das Prädikat bildet. Dabei werden nur Sätze betrachtet, die Phrasen als Prädikat und Subjekt besitzen; Interklitsätze und andere Sätze ohne Subjekt sind also ausgeschlossen.

Bei Texten mit hohem Anteil an Sätzen in nichtkanonischer Reihenfolge (westlicher Stil) wurde zusätzlich die Häufigkeit der nichtkanonischer Reihenfolge in Beziehung zur Art des Prädikates betrachtet. Zu kleine statistische Gesamtheiten wurden nicht bewertet.


4.1 Erzähltexte

In den Erzähltexten überwiegen Sätze mit Verbphrase als Prädikat (etwa drei Viertel aller Sätze), wie die folgende Tabelle zeigt. In Abschnitt {3.1} wurde dargestellt, dass Sätze in nichtkanonischer Reihenfolge nur selten vorkommen. Wegen der geringen Zahl nichtkanonischer Sätze wurde von deren Auswertung abgesehen. Eine Ausnahme ist der Text "Daluyong - Didang" mit 18 % nichtkanonischen Sätzen.

ErzähltexteP-VP-N P-JP-A/EP-AGesamt

Busilak  49122 **- **54
90 %2 %4 %4 %-100 %
Äsop  53165 **- **65
81 %2 %9 %8 %-100 %
Karla  40351 **- **49
81 %2 %9 %8 %-100 %
Rica  25277 **- **41
61 %5 %17 %17 %-100 %
Daluyong
Allgemein
  90141223121
74 %11 %10 %2 %3 %100 %

Daluyong
Didang
Gesamt 98282820156
63 %18 %18 %1 %0 %100 %
Davon
nichtkan
81460028
8 % *50 %21 % *..18 % *

* Prozentsatz bezieht sich auf die Zahl der gesamten Sätze, die mit der entsprechenden Phrase als Prädikat gebildet werden.
** Existenzphrasen und sonstige Adjunktphrasen wurden nicht getrennt erfasst.

Im letzten Text "Daluyong - Didang" werden in erster Linie Sätze mit Nominalphrase als Subjekt nichtkanonisch gebildet.


4.2 Akademische Texte

Die Arbeit {W Javier 2001} enthält sehr wenige nichtkanonische Sätze, was für akademische Texte eher eine Ausnahme ist {3.3}. Andererseits sind nur etwa die Hälfte der Prädikate Verbphrasen (54 %), was typisch für akademische Texte ist.

JavierP-VP-N P-JP-A/EP-AGesamt

 Gesamt 289132052
54 %17 %25 %4 %0 %100 %
Davon
nichtkan
.....2
.....4 %

Das Kapitel {W Almario 2006} besitzt einen hohen Anteil nichtkanonische Sätze, is also dem westlichen Stil zuzurechnen. Die Gesamtzahl der Verbphrasen (43 %) ist niedrig, auch im Vergleich mit anderen akademischen Texten. Besonders auffallend ist, dass 74 % der Sätze mit Nominalphrase als Prädikat nichtkanonisch gebildet werden, während dies bei Verbphrasen nur für 29 % zutrifft.

NolascoP-VP-N P-JP-A/EP-AGesamt

 Kapitel 1-3
(ohne Beispielsätze)
Gesamt 52471951124
43 %37 %15 %4 %1 %100 %
Davon
nichtkan
153581160
29 % *74 % *42 % *..48 % *
* Prozentsatz bezieht sich auf die Zahl der gesamten Sätze, die mit der entsprechenden Phrase als Prädikat gebildet werden.

Der Text {W Nolasco 2006} besitzt einen hohen Anteil nichtkanonische Sätze, is also dem westlichen Stil zuzurechnen. Die Gesamtzahl der Verbphrasen (43 %) ist niedrig, auch im Vergleich mit anderen akademischen Texten. Besonders auffallend ist, dass 74 % der Sätze mit Nominalphrase als Prädikat nichtkanonisch gebildet werden, während dies bei Verbphrasen nur für 29 % zutrifft.

NolascoP-VP-N P-JP-A/EP-AGesamt

 Kapitel 1-3
(ohne Beispielsätze)
Gesamt 52471951124
43 %37 %15 %4 %1 %100 %
Davon
nichtkan
153581160
29 % *74 % *42 % *..48 % *
* Prozentsatz bezieht sich auf die Zahl der gesamten Sätze, die mit der entsprechenden Phrase als Prädikat gebildet werden.

Für den Aufsatz {W Salazar 1996} haben wir - wie in {3.3} - die Hauptteile der Arbeit getrennt betrachtet.

SalazarP-VP-N P-JP-A/EP-AGesamt

Hauptteil
Europa
Gesamt 104762481213
49 %36 %11 %4 %0 %100 %
Davon
nichtkan
51441030108
49 % *58 % *42 % *..51 % *
Hauptteil
Pilipino
Gesamt 125592055214
59 %28 %9 %2 %2 %100 %
Davon
nichtkan
422650376
34 % *44 % *25 % *..36 % *
Gesamte
Arbeit
Gesamt 24314247169457
53 %31 %10 %4 %2 %100%
Davon
nichtkan
102751635201
42 % *53 % *34 % *18 % *55 % *44 % *
* Prozentsatz bezieht sich auf die Zahl der gesamten Sätze, die mit der entsprechenden Phrase als Prädikat gebildet werden.

Etwa die Hälfte der Sätze besitzen eine Verbphrase als Prädikat. Ein solcher Wert ist typisch für akademische Arbeiten und liegt deutlich niedriger als der für Erzähltexte.

Wie bereits in {3.3} bemerkt, enthält der Text einen hohen Anteil an nichtkanonischen Konstruktionen und ist daher dem westlichen Stil {13-6.1} zuzuordnen. Andererseits ist der Text wegen der großen Häufigkeit der nichtkanonischen Sätze geeignet, deren Verteilung genauer zu untersuchen. Auffallend sind die nachfolgenden Ergebnisse:


4.3 Schulorientierte Texte

In den schulorientierten Texten überwiegen Sätze mit Verbphrase als (wir haben den Text Santiago Beispiele EC hier nicht untersucht). Bezüglich der Beziehung zwischen Reihenfolge und Art des Prädikates sind wegen der kleinen statistischen Gesamtheiten die nachstehenden Daten nur wenig geeignet, sinnvolle Schlussfolgerungen zu ziehen. Möglicherweise werden Sätze in nichtkanonischer Reihenfolge vorwiegend gebildet, wenn das Prädikat kein Verb ist.

Schulorientierte TexteP-VP-N P-JP-A/EP-AGesamt

VillanuevaGesamt 10000010
100 %0 %0 %0 %0 %100 %
Davon
nichtkan
800008
80 % *....80 % *

AspilleraGesamt 101153 **- **29
59 %28 %9 %2 %2 %100 %
Davon
nichtkan
81102 **- **21
80 % *.70 % *..72 % *

Santiago
Lehrtext
Gesamt 22882 **- **40
55 %20 %20 %5 % **- **100 %
Davon
nichtkan
5652 **- **18
23 % *75 % *62 % *..45 % *

Santiago
Beispiele
Gesamt 12332 **- **20
60 %15 %15 %10 % **- **100 %
Davon
nichtkan
1121 **- **5
8 % *....25 % *

Santiago
Vorwort
Gesamt 12230017
60 %15 %15 %10 % **- **100 %
Davon
nichtkan
301004
25 % *....24 % *

* Prozentsatz bezieht sich auf die Zahl der gesamten Sätze, die mit der entsprechenden Phrase als Prädikat gebildet werden.
** Existenzphrasen und sonstige Adjunktphrasen wurden nicht getrennt erfasst.

5 Erzähl- und Sachtexte

Unter Erzähltexten verstehen wir Texte mit viel Sätzen, die als Prädikat oder Subjekt Verbphrasen besitzen (Natulog pa ako. Pumasok ka. Gumising ako.). Dazu im Gegensatz stehen Sachtexte, bei denen wenig Verben verwendet werden (Hayop ang daga. Maliit ang daga. May mahabang buntot ang daga.).

Für obige Texte haben wir die Beziehung des Parameters Verbhäufigkeit zum Parameter PS-Häufigkeit untersucht. Die Ergebnisse sind in folgender Grafik dargestellt.

Viel  
Verben  
 
 
 
{W Busilak}
{W Karla}
   {W Villanueva}
{W Sant EC}
{W Äsop}
{W Sant Vor}   
{W Rica} {W Sant Bei}
{W Boak}
  
{W Javier}  {W Sant Text}
{W Nolasco 2001}
{W Salazar 1996}
 
{W Aspillera}
Wenig  
Verben  
 Wenig nichtkanonische Sätze Viel nichtkanonische Sätze
"Westlicher Stil"

Die Tabelle zeigt, dass keine zwingende Korrelation zwischen diesen Parametern besteht. Offenbar bleibt es dem Autor überlassen, welche SP-Häufigkeit er zu seinem Text wählt. Einige der Erzähltexte besitzen niedrige SP-Häufigkeit und einige Sachtexte hohe SP-Häufigkeit. Jedoch gibt es auch Sachtexte mit niedriger SP-Häufigkeit ({W Javier} mit Korrelation 6/51 %) und verbenreiche mit extrem hoher SP-Häufigkeit ({W Villanueva} mit Korrelation 80/100 %).


6 Inhaltsphrasen von Prädikat und Subjekt

 ΣP-P P-S
P-VP-JP-NP-EP-A P-NP-VICSkein
Busilak...... ..
Äsop78548970 521277
Karla...... ..
Rica...... ..
Dal A134103121423 ..13
Dal D188130282820 ..32
Javier532913920 ..1
Alm 200610972815131 ..4
Boak...... ..
Nol 200612654194751 ..2
Sal 199647025647142169 ..
2233402541
3102241341
Total
78
5489759127
69 %10 %12 %9 %76 %15 %9 %


Die filipinische Sprache von Armin Möller   http://www.germanlipa.de/text/unt_PS_stat.html   19. Oktober 2005 / 05. März 2011

Die filipinische Sprache - Ende Studie Statistik Prädikat - Subjekt

Seitenbeginn   Titelseite Werkstatt   Titelseite Filipino   Ugnika